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Land & Leute Vietnam

Rundreise Abenteuer Nordvietnam 1Der Kampf um Unabhängigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte Vietnams. Mehr als 1000 Jahre lang war das Land chinesische Provinz. Ab etwa 1789 begann dann Frankreich das Land zu besetzen und zur Kolonie zu machen. Vietnam beeindruckt mit einer unglaublich komplizierten Geschichte und begeistert mit einer unfassbar vielfältigen Kultur. Die Unterschiede zwischen den beiden Teilen eines jetzt vereinten Landes, sind auch heute noch spürbar und werden Sie immer wieder in’s Staunen versetzen. Vietnam zählt seit 2009 zu den „Middle Income Countries“. Allerdings ist das Volkseinkommen zwischen Stadt und Land sehr ungleich verteilt. Nach wie vor leben 60 Prozent der Bevölkerung auf dem Land, erwirtschaften dort aber nur 20 Prozent des Volkseinkommens.

SPRACHE

Die offizielle Sprache in Vietnam ist Vietnamesisch. Fast 90% der Bevölkerung beherrschen die vietnamesische Sprache auf Muttersprachenniveau. Die zahlreichen ethnischen Minderheiten sprechen hingegen natürlich ihre eigenen Sprachen, was erlaubt, aber nicht sehr gefördert ist. Einige Vietnamesen beherrschen noch die Sprachen der früheren „sozialistischen Bruderstaaten“, in denen sie studiert, gearbeitet und gelebt haben.

GEOGRAPHIE

Das Land umfasst die weiten Ebenen der Deltas vom Rotem Fluss und Mekong, die gesamte östliche Festlandküste Südostasiens sowie die langen Gebirgszüge im Norden und Hochebenen des Hinterlandes. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 1.650 km, die Ost-West-Breite bis zu 600 km, während die schmalste Stelle in Mittelvietnam nur 50 km breit ist. Die Küstenlinie hat eine Länge von über 3.400 km, auch die Landgrenzen zu den drei Nachbarstaaten überschreiten wegen der langgestreckten Form 3.000 km Gesamtlänge.

Etwas detaillierter werden von Nord nach Süd zwischen fünf Landschaften unterschieden:

  • Yunnan-Hochland: Gebirgslandschaft im Norden, wo Vietnam an China grenzt mit dem höchsten Berg Phan-xi-pang (Fansipan, 3.144 m) > sehr gute Trekkingmöglichkeiten
  • Delta des Roten Flusses: diese fruchtbare Gegend rund um die Hauptstadt Hanoi erstreckt sich bis zum Golf von Tonkin. Touristenattraktionen sind hier die Halongbucht und die Kalksteinfelsen um Ninh Bình und viele schöne Sehenswürdigkeiten & Attraktionen im Dreieck Hanoi-Halongbucht-Ninh Binh
  • Annamitisches Hochland: das bergige, dünn besiedelte Hinterland Mittel- und Südvietnams ist vor allem Siedlungsgebiet ethnischer Minderheiten > schöne Höhlen
  • Annamitischer Küstenstreifen: der schmale, relativ dicht besiedelte Küstensaum zwischen dem Gebirge und dem Südchinesischen Meer in Mittel- und Südvietnam > Kaiserstädte, Strandbesuche
  • Mekongdelta: fruchtbare, dichtbesiedelte Schwemmland-Ebene, an deren nordöstlichem Rand die Millionenstadt Saigon liegt > Mekongdelta mit Natur, Märkten, Handwerk, Aktivitäten wie Radfahren und Wandern sowie tollen Bootsausflügen

GESCHICHTE VIETNAM

Kurzgeschichte Vietnam

Es wird angenommen, dass bereits vor 300.000 bis 500.000 Jahren Menschen auf dem Gebiet des heutigen Vietnams lebten. Die älteste und erste bekannte Kultur, die vor 30.000 Jahren in der Region südlich von Hanoi lebte, war die Dieu-Kultur. Auch in dieser Region beheimatet war die Hoa-Binh-Kultur, die sich vor etwa 16.000 Jahren ausbreitete. Zur Steinzeitkultur zählt noch die Bac-Son-Kultur, sie lebte ungefähr 10.000 v.Chr., sie fertigte als erste Kultur Keramik an. Seit ungefähr 3000 v.Chr. war bereits der Bewässerungsanbau für Reis bekannt.

Die Bronzezeit in der Region Vietnams begann etwa um 1500 v.Chr. in der Küstenregion mit der Sa-Huynh-Kultur. Auch die Dong-Son-Kultur, die am Delta des Roten Flusses lebte, fertigten zu dieser Zeit Bronzetrommeln an. Aus der Dong-Son-Kultur entwickelte sich etwa 500 v.Chr. das erste Königreich Vietnams, das Königreich der Viêt. Dieses Königreich lag im heutigen Nordvietnam. Ungefähr 300 v.Chr. wanderten aus der Region des heutigen Südchinas die Âu Viêt ein. Die beiden Völker Âu Viêt und Lac Viêt vermischten sich und im Jahre 258 v.Chr. wurde das Königreich Âu Lac gegründet. Thuc Phán ernannte sich zum König dieses Reiches. Es folgte ein langer Krieg mit dem Volk der Qin. Zhào Tuó, der General der Qin besiegte Thuc Phán im Jahr 208 v.Chr., rief sich selbst zum neuen König aus, er nannte sein neues Königreich Nam Viêt. Die chinesischen Truppen unter Hàn Wǔdìs eroberten im Jahr 111 v.Chr. Nam Viêt und gliederten es als Präfektur in das Chinesische Reich ein. Während dieser Zeit übernahm das Volk viele technische Errungenschaften der Chinesen unter anderem aus der Baukunst, der Viehhaltung sowie dem Reisanbau. Es kam in den folgenden Jahrhunderten immer wieder zu Aufständen sowie Zeiten der Unabhängigkeit und im Jahr 679 n.Chr. erhielt die Präfektur den Namen An Nam.
Im August 1858 erschien ein französisches Flottengeschwader vor der vietnamesischen Hafenstadt Tourane. Der Mandaringouverneur sollte die Stadt an die Franzosen übergeben. Nach seiner Weigerung wurden die Forts der Bucht gewaltsam besetzt. Zwar wurden die Franzosen wieder aus Tourane vertrieben, aber sie hatten Saigon erobert und brachten im Laufe der folgenden Jahre weitere Gebiete unter ihre Kontrolle. Durch Bauernunruhen in Tongking und die militärischen Erfolge der französischen Armee sah sich der Kaiser im Juni 1862 gezwungen, einen Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. An Frankreich wurden die drei nördlichen Provinzen Cochinchinas abgetreten. Zusätzlich musste Vietnam Reparationen an Frankreich zahlen, die Franzosen durften missionieren und Handel mit einigen Hafenstädten am Mekong treiben.
In Südostasien wird der Vietnamkrieg als Amerikanischer Krieg bezeichnet. Die als Provisorium gedachte Trennung Vietnams führte zu einem Bürgerkrieg. Allerdings sahen die USA diesen Bürgerkrieg als eine Bedrohung ihrer Interessen an. Im Frühjahr 1965 begann die Bombardierung Vietnams durch die USA und die ersten US-Kampftruppen landeten. Die Grundlage für den Kriegseintritt der USA war der gefälschte Tonkin-Zwischenfall von 1964. Nordvienam wurde von der Volksrepublik China und der Sowjetunion unterstützt. Da die USA ihr Ziel, sie wollten den Süden stabilisieren, nicht erreichen konnten, zogen sie von 1969 bis 1973 ihre Truppen wieder ab. Saigon wurde im April 1975 von nordvietnamesischen Truppen eingenommen, welches die Wiedervereinigung Vietnams zur Folge hatte.
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